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3. März 2013 7 03 /03 /März /2013 20:12

Zur Berichterstattng über die  Euro-Krise (was ist das?) fällt auf, dass sie zur "Verschwafellung" von Information führt. Denn ist ein Thema so komplex und unüberschaubar, dass man eigentlich keine Kurzberichterstattung abgeben kann, führt dies wohl unweigerlich zu einer Schlagwort-Stenografie. Die Berichterstattung verkümmert zu einer Aneinandereihung von Schlagwort Phrasen ohne jeden Informationsgehalt oder, noch schlimmer, zu einer Pervertierung der Wirklichkeit.

 

So höre ich in fast jedem Bericht zur Schuldenkrise, man (Die Euro-Staaten?) müssten das "Vertrauen der Märkte" wieder gewinnen.

 

Klingt gut, erweist sich bei näherer Betrachtung als Informationsmüll. Was sind überhaupt die Märkte? Wochemärkte sind es nicht, also tippe ich auf Finanzmärkte. Finanzmärkte sind alle Stellen, an denen Finanzprodukte gehandelt werden.

Warum benötigen wir ihr Vertrauen, Ist es nicht genau anders herum? Müssen wir als Bürger der Währungs Union nicht endlich "in die Märkte" vertrauen dürfen?

Nein, dürfen wir nicht, denn diese Märkte entziehen sich jedem Vertrauen, weil sie nur die Moral des "Gewinnen müssens" kennen! Das bedeutet wenn die Märkte mit der Zerstörung des Euro Geld verdienen, werden sie alles tun, um den Euro anzugreifen, so gut es nur geht, wenn sich damit Geld verdienen lässt. -Spekulation gegen einen Verlierer.

Das Wort Vertrauen ist hier gänzlich falsch plaziert. Wir müssen im Gegenteil Misstrauen gegen diese Märkte verstärken und alles tun, dass es keine Möglichkeiten für "Märkte" geben kann, gegen Staaten zu agieren.

Das Vertrauen der Märkte zu gewinnen ist vergleichbar damit, dass eine Frau das Vertrauen ihres Vergewaltigers gewinnen müsste!

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